Zunftportrait
Sitz der Zunft ist das Haus zum Königstuhl, Stüssihofstatt 3, in Zürich.
Die Zunft bezweckt, die Freundschaft unter Zünftem und Schneidergesellen zu pflegen, zürcherische Überlieferung hochzuhalten, Bürgersinn und Liebe zur Stadt Zürich zu stärken sowie die Ehre des Heimatkantons und der Eidgenossenschaft zu wahren und zu fördern.
Die geschichtlichen Hintergründe unserer historischen Zunft entnehmen Sie bitte der Seite "Geschichtliches".
Gründung
1336 (Brun’sche Zunftverfassung)
Berufe
Schneider, Kürschner und Tuchscherer
"Tuchschärer, Schnyder und Kürsener... ein Zunft und ein Panner" Alle Berufe in der Herstellung von Kleidern sind in der Zunft zur Schneidern zusammengefasst. Die Tätigkeit des Tuchscherers war ein wichtiger Arbeitsvorgang bei der Feintuchherstellung, die das gewobene Tuch ausrüsteten: waschen, walken (Verfilzung von Stofffasern), pressen, glätten und zuschneiden. Der Kürschner verarbeitet nach wie vor Tierfelle zu Pelzbekleidung und anderen Pelzprodukten.
Wappen
Auf rotem Hintergrund in der Mitte ein Kürschpfahl (mit Feh besetzter Pfahl) zwischen einer silbernen Schneiderschere und einer silbernen Tuchschere.
Kostüm
Biedermeierfrack mit Zylinder (ca. 1815), Hemden mit Stehkragen, gestreifte oder geblümte Westen, Pantalons (lange Hosen) sowie kunstvoll geknotete Krawatten.
Die Schneidergesellen - unübersehbar in ihren blauweiss karierten Hosen - führen jedes Jahr ein neu choreografiertes „Ballett“ während dem Sechseläutenumzug auf.
Historische Persönlichkeiten
Hans Georg Nägeli (1773 - 1836), Komponist, Musikverleger und Musikpädagoge, Mitglied des grossen Rates.
Ehrenzünfter der Zunft zur Schneidern, Kostüm Gehrock (blau) und Wams (rot) um 1800
Salomon Landolt (1741 -1818), Reorganisator Zürcher Milizen, Richter, begabter Maler, Landvogt von Greifensee, Mitglied des grossen Rates, 1803 Präsident des Zunftgerichtes Wiedikon.